Charlottenburg-Wilmersdorf – Teil 2

Der Bezirk

Der heutige Fuwappen_charlottenburg-wilmersdorfsionsbezirk entstand 2001 aus den zwei eigenständigen Bezirken Charlottenburg und Wilmersdorf im Berliner Westen. Die Ursprünge dieser beiden Ortsteile sind jedoch sehr unterschiedlich.
Charlottenburg, bereits 1239 als dörfliche Ansiedlung namens Lietzen (Lützow) urkundlich erwähnt, entwickelte sich seit seiner Stadtgründung 1705 von der einst reichen königlichen Residenzstadt Preußens in über 300 Jahren zu einem sehenswerten Zentrum in der Großstadt.
Wilmersdorf hingegen fand erstmals in einem 1293 ausgestellten Dokument Erwähnung, die Ansiedlung war bis Mitte des 17. Jahrhunderts im Besitz der Uradelsfamilie Wilmersdorf. Das Rittergut wechselte mehrmals den Besitzer und erlebte erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Ansiedlung zahlreicher Handwerker aus anderen Ländern einen Aufschwung.

Heute zählt der vierte Verwaltungsbezirk von Berlin mit seinen rund 334.000 Einwohnern in sieben Ortsteilen zu den interessantesten Bezirken in der Hauptstadt, dem durch seine Mischung aus reger Geschäftigkeit rund um den Kurfürstendamm und beschaulicher Idylle in den vornehmen Villenvierteln und dem Berliner Forst Grunewald eine hohe Lebensqualität bescheinigt wird.
Die „City-West“ hat mit ihren belebten Geschäftsstraßen, dem Europa-Center, dem Schloss Charlottenburg mit seinem beschaulichen Park und der weit bekannten Gedächtniskirche für jedem etwas zu bieten, gehört für Berlin-Besucher auf alle Fälle zum Pflichtprogramm.
Die Berlinerinnen und Berliner erholen sich gern am Havelstrand, im Grunewald oder im Volkspark Jungfernheide vom Alltag.
Zahlreiche Bühnen und Theater bieten den Berlinern und den Gästen der Stadt ein vielseitiges kulturelles Angebot. Ob Deutsche Oper, Schaubühne, Schiller Theater, Theater und Komödie am Kudamm oder die Musicalproduktionen im Theater des Westens, für jeden ist etwas dabei.
Zudem genießt die legendäre Waldbühne nach wie vor bei nationalen und internationalen Künstlern als auch beim Publikum aufgrund ihrer einmaligen Atmosphäre einen hervorragenden Ruf.

Der Funkturm, ein Wahrzeichen der ganzen Stadt und Wegweiser zu weltweit bedeutenden Messen, wie IFA und ITB, sowie das Olympiastadion und der Zoologische Garten gehören zu den über die Landesgrenzen hinaus bekannten Sehenswürdigkeiten in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Der Wirtschaftsstandort

Im 19. Jahrhundert durch Industrieansiedlungen bekannter Betriebe, wie Siemens & Haske und Schering, im Norden und Osten Charlottenburgs in die Geschichte eingegangen, ist der heutige Wirtschaftsstandort Charlottenburg-Wilmersdorf geprägt durch einen Branchenmix aus Handel, Dienstleistung und Handwerk. Neben den stark frequentierten traditionellen Geschäftsstraßen verzeichnet der Bezirk einen hohen Anteil an Unternehmen der Hotellerie und Gastronomie, ist weltweit als Messestandort bekannt und beheimatet einen Fernsehsender.

Der Campus Charlottenburg gehört mit seinen zwei Universitäten und zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen zu einem der größten zusammenhängenden und vielfältigsten Wissenschafts- und Kunststandorte Deutschlands und genießt weltweit ein hervorragendes Ansehen.

Die meisten Institute der TU Berlin sowie das Hauptgebäude mit dem Auditorium maximum befinden sich an diesem innerstädtischen Standort. Die Universität der Künste in der Nachbarschaft zählt heute zu den größten und vielseitigsten künstlerischen Hochschulen weltweit. Wissenschaftliche Einrichtungen, wie Fraunhofer- und Heinrich-Hertz-Institut haben hier ihre Wirkungsstätte.
Der Campus in seinem Miteinander an Universitäten und exzellenten Forschungseinrichtungen versteht sich als Zukunftsort mit hohem Wachstumspotential, an dem durch die zunehmende Schaffung von Netzwerken in verschiedenen Bereichen die Förderung der regionalen als auch Berlin weiten Wirtschaft sichtbar wird.