Tempelhof-Schöneberg – Teil 2

Der Bezirk

Tempelhof-Schöneberg ist der siebte Verwaltungsbezirk von Berlin und hatte per 30. Juni 2016 345.024 Einwohner in seinen sechs Ortsteilen. Mit der Verwaltungsreform von 2001 wurden die beiden zuvor eigenständigen Bezirke Tempelhof und Schöneberg zusammengelegt, deren Entwicklungsgeschichte sehr unterschiedlich verlaufen ist.
Der Ursprung des heutigen Ortsteils Tempelhof liegt in einer Ansiedlung christlicher Tempelritter um 1200, Bauern legten im Schutz des Ordens ein Angerdorf an. Ein exaktes Gründungsdatum ist nicht überliefert, der Name Tempelhof taucht in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1290 auf. Zu dieser Zeit entstanden auch die Siedlungen Marienfelde und Mariendorf. In beiden Ortskernen mit ihren mittelalterlichen Dorfkirchen ist noch heute der ländliche Charakter einstiger märkischer Dorfanlagen spürbar. Auch im 1375 erstmals urkundlich erwähnten Ortsteil Lichtenrade kann man ein einzigartiges ländliches Ensemble aus Dorfanger mit Kirche und einem ursprünglichen Dorfteich besuchen, hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Auch Schöneberg wurde etwa im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts als Straßendorf an einer wichtigen Handelsstraße zwischen Sachsen und der Ostsee von deutschen Siedlern gegründet, erwähnt wird der Ort in einer Urkunde des askanischen Markgrafen Otto III. 1264. Ein zweites Dorf mit dem Namen Neu-Schöneberg ließ Friedrich II. um 1750 für die Ansiedlung bömischer Weber errichten, beide Gemeinden wurden allerdings erst 1874 vereint. Mit der Reichsgründung 1871 stieg die Einwohnerzahl von 4.500 auf bereits rund 96.000 im Jahr 1900 stetig an. Ehemalige Schöneberger Bauern wandelten ihre Felder in begehrtes Bauland um und gelangten durch den Verkauf zu Reichtum. Aus einem märkischen Dorf entwickelte sich so innerhalb weniger Jahrzehnte eine Großstadt, deren Stadtrecht am 1. April 1898 besiegelt wurde. Mit dem Bau einer eigenen U-Bahn-Linie im Jahre 1910, der heutigen Linie U 4, bewies die aufstrebende Stadt ihre Unabhängigkeit und finanzielle Stärke und gehörte damit zu den drei reichsten Vorstädten Berlins.
Mit der Bildung von Groß-Berlin 1920 war es mit der Selbständigkeit vorbei und die einstige Stadt bildete mit der angrenzenden kleinen selbständigen Gemeinde Friedenau, die einst als Landhauskolonie nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gegründet wurde, den Verwaltungsbezirk Schöneberg. Die ehemaligen zum Landkreis Teltow gehörenden Gemeinden Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade wurden im gleichen Jahr zum Berliner Verwaltungsbezirk Tempelhof ernannt.

Heute ist der Fusionsbezirk über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus vor allem durch die Tempelhofer Freiheit, in den Medien allgemein als Tempelhofer Feld bezeichnet, bekannt. Diese Bezeichnung allerdings geht weit in die Geschichte zurück. Die einst von Schöneberger Bauern genutzte Ackerfläche, auch Großes Feld genannt, wurde ab 1722 unter Friedrich Wilhelm I. als Paradeplatz und Manövergelände für die preußische Armee genutzt. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf dem Areal bereits Luftfahrtgeschichte geschrieben, das Feld war Schauplatz und Übungsgelände für Flugpioniere. Im Jahre 1923 entstand dann der zivile „Flughafen Tempelhofer Feld“, die ersten Passagier- und Frachtflüge wurden durchgeführt. Mit der Gründung der Berliner Flughafen-Gesellschaft mbH im Mai 1924 erfolgte in mehreren Bauabschnitten bis 1928 die Fertigstellung des Flughafens, der sich allerdings schon damals als zu klein erwies. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten entstand dann von 1936 bis 1941 das neue monumentale Flughafengebäude, das heute zu den größten Baudenkmälern der Ingenieurkunst in Europa zählt. Auf dem Flughafengelände waren auch die Flugzeugfabrik des Reichsluftministeriums sowie das zweitgrößte Reparatur- und Umbauwerk der Lufthansa AG im damaligen Deutschen Reich ansässig. Zudem wurden in unmittelbarer Nähe ein Gestapogefängnis und das einzige Konzentrationslager der Reichshauptstadt, das KZ Columbia, errichtet.
Ausbaupläne zum „Weltflughafen“ führten zur Schließung bzw. Abriss dieser Einrichtungen, Zahlen zu Todesopfern sind nicht bekannt, die Täter wurden auch nicht angeklagt.
Die Hinterlassenschaft des NS-Regimes wurde dann nach Kriegsende infolge der Verhängung der Blockade über Westberlin durch die Sowjetunion mit der Luftbrücke 1948/49 der US Air Force zur Versorgung der Bevölkerung zu einem Symbol der Freiheit. Nach Baubeginn eines neuen Großflughafens in Schönefeld ging eine wechselvolle des einstigen städtischen Zentralfughafens zu Ende, am 30. Oktober 2008 erfolgte die entgültige Schließung. Für die Nachnutzung des gesamten Flughafengebäudes und die Zukunft dieses geschichtsträchtigen und einzigartigen Ortes gibt es unzählige Konzepte und Visionen. Mit der Öffnung des Tempelhofer Feldes im Jahr 2010 für alle verfügt die Hauptstadt über eine der größten innerstädtischen Freiflächen der Welt und ist somit für die Berliner und Besucher der Stadt um eine Attraktion reicher. Auf den einstigen Start- und Landebahnen gibt es heute auf rund 300 Hektar Grünfläche genügend Freiraum für zahlreiche Freizeitaktivitäten. Ob sportlich beim Skaten und Kite-Surfen oder eher beschaulich beim Gärtnern, Natur beobachten und Picknicken, für jeden ist etwas dabei.
Auch das Rathaus Schöneberg, bis 1920 Rathaus der kreisfreien Stadt Schöneberg, erlangte nach dem Zweiten Weltkrieg besondere Bedeutung und wurde nach der Teilung der Stadt zum Symbol der Freiheit. Hier befand sich mit dem Sitz des Senats und des Abgeordnetenhauses der politische Mittelpunkt West-Berlins, die Bürgermeister Ernst Reuter und Willy Brandt schrieben Geschichte der geteilten Stadt. Auch herausragende Ereignisse auf dem Rathausvorplatz sorgten in der Stadt und weltweit für Schlagzeilen. So bekam das Rathaus Schönberg im Oktober 1950 eine durch Spenden von Millionen Amerikanern finanzierte Freiheitsglocke, die seither täglich um 12 Uhr, zu besonderen Feiertagen und Ereignissen läutet. So verkündete die Freiheitsglocke auch am 3. Oktober 1990 die Deutsche Einheit. Aus der Tradition heraus kann man noch heute jeden Sonntag das Glockengeläut im Deutschlandradio Kultur hören, so wie es einst im von den amerikanische Alliierten gegründeten Radiosender RIAS in der Zeit des Kalten Krieges der Fall war.
Unvergessen bei den Berlinern ist auch der historische Auftritt des damaligen amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy vor dem Rathaus am 26. Juni 1963, der in seiner Rede das Bekenntnis „Ich bin ein Berliner“ abgab. Seit der Bezirksfusion 2001 beherbergt das Rathaus die Verwaltung des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg.
Der Bezirk hat für seine Einwohner als auch für Touristen einige Highlights zu bieten. So ist die Trabrennbahn Mariendorf, zu ihrer Gründungszeit 1913 modernste Pferdesportanlage Deutschlands, auch heute noch ein beliebter Veranstaltungsort bei Liebhabern des Pferderennsports.
Seit den 1950er Jahren wird in Mariendorf das Deutsche Traber-Derby, das größte Trabsport-Ereignis des Landes, ausgetragen. Ganz im Norden des Bezirks bietet sich den Berlinern und seinen Gästen ein Einkaufsparadies der ganz besonderen Art, das berühmte Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe. Das vom Berliner Kaufmann Adolf Jandorf konzipierte Kaufhaus übertraf bei seiner Eröffnung im März 1907 alle Erwartungen, die Vielzahl exotischer oder gar unbekannter Produkte aus aller Welt weckten bereits bei den ersten Kunden neue Begehrlichkeiten. Das KaDeWe kann in über 100 Jahren seines Bestehens auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Unterschiedliche Gesellschaftsformen, ein mehrfacher Wechsel der Besitzverhältnisse und eine fast völlige Zerstörung im Zweiten Weltkrieg haben dem Haus schwer zugesetzt. Bis 1956 war der vollständige Aufbau abgeschlossen, bis heute wurde das Kaufhaus mehrfach um- und ausgebaut. Die heutigen Eigentümer halten auch unter veränderten Rahmenbedingungen an dem einstigen Grundkonzept fest: ein attraktives Warenangebot hochrangiger Marken und Dienstleistungen der Luxusklasse. Heute ist das KaDeWe mit 60.000 Quadratmetern das größte Warenhaus seiner Art auf dem europäischen Festland und es wird sich auch weiterhin den Anforderungen des Wandels anpassen, um den Ansprüchen seiner Gäste auch in Zukunft gerecht zu werden.
Wissenswertes aus dem Universum erfahren Besucher in der Wilhelm-Foerster-Sternwarte und dem unmittelbar angrenzenden Zeiss-Planetarium. Die nach dem Astronomen Wilhelm Foerster benannte Sternwarte wurde 1963 auf dem Insulaner, einem 78 hohen nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeschütteten Trümmerberg, eröffnet. Bereits zwei Jahre später wurde das Planetarium am Fuße des Berges eingeweiht. Mit modernster Technik werden hier Bewegungen der Himmelskörper am prachtvollen Sternenhimmel in der Kuppel projiziert und für ein breites Publikum zugänglich gemacht, spezielle Programme lassen vor allem Kinder und Jugendliche in die Geheimnisse des Universums eindringen. Neben Neuigkeiten aus dem All und wissenschaftlichen Vorträgen werden auch zahlreiche Veranstaltungen, wie Musik- und Sternenshows, Hörspiele und Lesungen sowie besondere Familienprogramme an den Wochenenden angeboten. Beide Einrichtungen, in dieser Kombination an einem Ort einzigartig in Europa, verstehen sich sich als astronomisches Volksbildungszentrum im Sinne von Wilhelm Foerster, der auch zu den Gründervätern der Urania zählt. Diese Gesellschaft – benannt nach der Muse Urania, der Schutzgöttin der Sternkunde in der griechischen Mythologie – wurde bereits 1888 auf Anregung von Alexander von Humboldt in Berlin gegründet. Nach Wirtschaftskrise und zwei Weltkriegen mit der Zerstörung der Uraniagebäude wurde die Urania 1953 als Verein neu gegründet und konnte 1962 ihren neuen Standort in Berlin Schöneberg beziehen. Das einstige Gründungsziel, die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an alle Bürger, steht auch heute noch an erster Stelle der Vereinstätigkeit. Im Wandel der Zeit präsentiert die Urania heute neben Veranstaltungsreihen aus Wissenschaft und Gesellschaft auch verstärkt Programme aus den Bereichen Kunst und Unterhaltung und bereichert somit die kulturelle Szene des Bezirkes.
In den Ortsteilen des Fusionsbezirkes finden Einwohner und Gäste auch vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Ganz im Norden Schönebergs befindet sich der Kleistpark, benannt nach dem bekannten Dramatiker und Lyriker Heinrich von Kleist. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts befand sich an dieser Stelle der Königliche Hof- und Kräutergarten, später entstand ein Mustergarten mit einem Palmenhaus, auch Botanischer Garten genannt. Mit der Stadterweiterung wurde dieser nach Dahlem verlegt, wo er sich noch heute befindet. Das heutige im Laufe der Zeit verkleinerte Gartendenkmal ist eine beliebte Oase im Großstadtgetümmel. Im südlichen Ortsteil Marienfelde schließt sich am einstigen Dorfanger der Gutspark Marienfelde an, ursprünglich mit dem ehemaligen Rittergut Marienfelde entstanden und seit 1936 als öffentliche Grünfläche für die Bevölkerung zugänglich. Heute lädt die denkmalgeschützte Parkanlage mit ihren Spazierwegen, Blumenbeeten und Skulpturen zur Erholung ein, das sanierte Gutshaus ist Sitz des Institutes für Risikobewertung. Vom Gutspark gelangt man über den östlichen Ausgang entlang des Königsgrabens in den 40 Hektar großen Freizeitpark Marienfelde, der auf dem Areal einer ehemaligen riesigen Mülldeponie entstand, die die Berliner Stadtreinigung 30 Jahre dort mit dem Hausmüll der Berliner aufgeschüttet hat. Nach der Schließung der Deponie eroberte sich nach und nach die Natur ihren Raum zurück, die vielfältige Pflanzenwelt und Wiesenflächen mit kleinen Gewässern haben sich zu einem Rückzugsgebiet seltener und bedrohter Tiere entwickelt. Zur Bewahrung dieses außergewöhnlichen Biotops wurde im Frühjahr 2010 die Naturschutzstation Marienfelde eröffnet, die vorrangig für Kinder und Jugendliche zahlreiche Führungen und Veranstaltungen für interessante Naturerlebnisse organisiert. Einen umfassenden Einblick in die vielfältige Naturlandschaft erhalten die Besucher auf dem 1,5 km langen Naturerlebnispfad im Parkgelände, auf dem an verschiedenen Stationen auf Informationstafeln Wissen zu den unterschiedlichen Lebensräumen der dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten vermittelt wird.
Einzigartig in Berlin ist der 18 Hektar große Natur-Park Schöneberger Südgelände, der auf dem Gebiet eines ehemaligen Rangierbahnhofs und früherer Bahntrassen eine über Jahrzehnte entstandene Naturlandschaft mit Relikten der Eisenbahngeschichte und modernen Kunstobjekten vereint. Nach endgültiger Stillegung und Übereignung des Geländes durch die Deutsche Bahn an das Land Berlin hat sich die Wildnis dieses Stück im Großstadtdschungel erobert, die Mischung aus Industriekultur und artenreicher Natur sucht seinesgleichen. In Regie des Landesunternehmens Grün Berlin GmbH begann ab 1996 die schrittweise Umsetzung eines Naturparkkonzeptes, in dem die Erhaltung dieser im innerstädtischen Raum ungewöhnlichen Naturoase und die Erschließung für die Öffentlichkeit festgeschrieben wurde. So steht die ehemalige Bahnbrache mit einer Vielzahl seltener und vom Aussterben bedrohter Pflanzen- und Tierarten und ihrer Landschaft aus Wald- und Wiesenbereichen seit 1999 unter Landschafts- und Naturschutz. Markante Bauwerke, wie die einstige Lokomotivhalle, der 50 Meter hohe Wasserturm und eine ausrangierte Dampflok prägen als Zeugen der Geschichte diese außergewöhnliche Parkanlage. Die im März 2017 eröffnete Dauerausstellung „Bahnbrechende Natur“ erklärt den Besuchern auf 30 Informationstafeln die Geschichte und Entwicklung des Naturparks. Seit Jahren bereichern zahlreiche inzwischen schon traditionelle Veranstaltungen das Programmangebot für Groß und Klein. Seit 2011 trägt die Shakespeare Company Berlin mit ihrem Bühnenspektakel auf der Freilichtbühne vor der Lokhalle wesentlich zur Steigerung des Bekanntheitsgrades des Naturparks als Kulturstandort bei.

Wirtschaftsstandort

Die Vielfältigkeit des Bezirkes spiegelt sich auch in seinem unterschiedlich geprägten Wirtschaftsprofil wider. Im Nordwesten Schönebergs mit Teilen der City West, wie Tauentzienstraße und KaDeWe, ist im weltstädtischen Flair der Dienstleitungssektor vorherrschend.
Dieser prägt auch die Gegend rund um den Nollendorfplatz, die mit ihren zahlreichen Restaurants, Kneipen, Bars und ausgefallenen Läden als Inbegriff der Berliner Szene gilt. Veranstaltungen, wie der Christopher-Street-Day, ziehen alljährlich Besucher aus der ganzen Welt an und leisten somit auch einen wirtschaftlichen Beitrag für den Bezirk. In den mittleren und südlichen Ortsteilen, wie Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde, dominiert die gewerbliche Wirtschaft.Tempelhof-Schöneberg zählt zu den Industrieregionen der Stadt, die bezirklichen Industrie- und Gewerbegebiete gehören mittlerweile zu den Top-Adressen für Investoren. Mit Unterstützung der bezirklichen Wirtschaftsförderung erfolgt eine kontinuierliche Entwicklung der Standorte, neue Jobs und Ausbildungsplätze werden geschaffen. So ist in den letzten Jahren im Süden Tempelhofs mit dem Netzwerk Großbeerenstraße auf über 220 Hektar mit ca. 200 Betrieben und knapp 7000 Beschäftigten ein attraktiver Arbeits- und Ausbildungsstandort entstanden, Berlins zweitgrößtes Industrie- und Gewerbegebiet. Neben dem Mercedes-Benz Werk Berlin, seit der Gründung 1902 das älteste produzierende Werk des Daimler-Konzerns, sind hier weltweit agierende Maschinen- und Anlagenbauer, Druckereien, Betriebe der Ernährungswirtschaft sowie Großhandels- und Transportunternehmen ansässig. Mit seine 205 Hektar Fläche zählt das Gewerbeareal Motzener Straße, ganz im Süden des Bezirks an der Landesgrenze zu Brandenburg, zu den Standorten mit der höchsten Industriequote vorrangig mittelständisch geprägter Unternehmen. Nahezu 250 Betriebe mit etwa 5000 Arbeitskräften haben sich hier angesiedelt, knapp die Hälfte der Betriebe ist im produzierenden Gewerbe tätig. Branchenschwerpunkte setzen der Maschinenbau, die Metallverarbeitung und die Kunststoffverarbeitung. Auch regionale Standorte von Big Playern aus den Bereichen Messtechnik, Food und Pharmazie sind hier beheimatet, dazu gesellen sich Großhandel, Transport und produktionsorientierte Dienstleistungen. Auch der Industriestandort Teltowkanal reiht sich in die Liste der wichtigsten Arbeitgeber in der Hauptstadtregion ein. Über 550 Betriebe sorgen vor Ort für rund 13.000 Arbeitsplätze, dominierende Branchen sind Metallverarbeitung, Elektrotechnik, Optik, Medizin-und Messtechnik sowie Lebensmittelproduzenten. So unterstreicht die Expansion des Gebäckherstellers Bahlsen, der an seinem Tempelhofer Standort die größte und modernste Fertigungsanlage des Unternehmens installiert hat und rund 400 Mitarbeiter beschäftigt, die Attraktivität dieses Industriegebietes.