Steglitz-Zehlendorf

Der Bezirk

Steglitz-Zehlendorf, sechster Verwaltungsbezirk von Berlin, entstand 2001 im Zuge der Berliner Verwaltungsreform aus den seit 1920 zur Stadtgemeinde Groß-Berlin gehörenden selbständigen Bezirken Steglitz und Zehlendorf. Der Fusionsbezirk im Südwesten der Hauptstadt ist mit seinem hohen Anteil an Wald-,Wasser- und Erholungsflächen in sieben Ortsteilen der flächenmäßig drittgrößte und gilt mit seinen rund 302.535 Einwohnern (Stand per 30. Juni 2016) als wohlhabende und beliebte Wohngegend mit einer ausgewogenen Sozialstruktur.
Die beiden namensgebenden als auch die anderen Ortsteile haben sich ganz unterschiedlich entwickelt.
So wurde das einst märkische Dorf Steglitz slawischen Ursprungs vermutlich als Straßendorf etwa in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet, die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1375 im Ortsregister eines askanischen Landbuches nachweisbar. Der zum Teilbezirk Steglitz gehörende Ortsteil Lankwitz wurde allerdings bereits im Jahre 1239 in einer Urkunde der Markgrafen Johann und Otto, Urenkel Albrechts des Bären, nachgewiesen. Auch der Ortsteil Lichterfelde trat bereits im Jahre 1289 schriftlich in Erscheinung, die Gründung des Dorfes erfolgte wahrscheinlich in der Zeit zwischen 1230 und 1260 durch die damals regierenden Brandenburger Markgrafen an der seinerzeit bedeutenden Handelsstraße zwischen Berlin und Leipzig. Mit dem Bau der ersten gepflasterten Straße Preußens zwischen Berlin und Potsdam ab 1792, die aus dem mittelalterlichen Handelsweg und der späteren Reichsstraße von Aachen über Berlin nach Königsberg hervorging und zur heutigen Bundesstraße 1 gehört, begann der wirtschaftliche Aufschwung von Steglitz. Mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Berlin-Potsdam im Jahre 1838 und dem Bau des Teltowkanals in der Zeit von 1900 bis 1906 wurden die Dörfer im Süden Berlins für hohe Beamte und Offiziere aus der preußischen Hauptstadt immer attraktiver. Mit dem Erwerb von Grund und Boden verschwanden die bäuerlichen Strukturen der Ansiedlungen und mit dem Bau von Landhäusern und Villen bildeten sich stetig wachsende Landgemeinden heraus.
Heute ist Steglitz ein großstädtischer Ortsteil mit der berlinweit bekannten Schloßstraße als Zentrum.

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