Treptow-Köpenick

Der Bezirk

Treptow-Köpenick, der neunte Verwaltungsbezirk von Berlin, entstand nach der Verwaltungsreform 2001 durch die Fusion der zuvor im Jahre 1920 nach Groß-Berlin eingemeindeten und bis dahin eigenständigen Verwaltungsbezirke Treptow und Köpenick. Der derzeit knapp 258.000 Einwohnern (Stand 30.06.2016) zählende Bezirk in seinen 15 Ortsteilen ist mit 168,4 km² der flächenmäßig größte aller zwölf Berliner Bezirke und umfasst somit fast ein Fünftel des gesamten Berliner Stadtgebietes. Gut zwei Drittel des Gesamtareals bestehen aus Wald, Wasser und Parkanlagen, der Bezirk bietet somit ein hohes Maß an Lebensqualität und wird bei Zugezogenen als auch Einheimischen als Wohnquartier und Erholungsort immer beliebter. Die grüne Lunge der Hauptstadt kann auf eine lange Geschichte und Tradition zurückblicken.

Der heutige Ortsteil Alt-Treptow wurde bereits im 6. oder 7. Jahrhundert von Slawen besiedelt. Nachgewiesen ist eine spätere Fischerei, aus der durch weitere Neuansiedlungen Ende des 17. Jahrhunderts das Vorwerk Treptow (Varianten, wie Trebkow, Trebow, Trebikow) entstand. Dieses Gebiet entwickelt sich im 19. Jahrhundert vom Städtischen Gut zum eigenen Amtsbezirk und schließlich zur Preußischen Landgemeinde im Landreis Teltow. Diese wird 1920 als Bezirk Treptow nach Groß-Berlin eingemeindet. Mit der Entstehung der ersten Industrieansiedlungen entwickelte sich Treptow zum Ausflugsziel der Berliner, seit 1864 gab es die ersten Dampfschifffahrten zwischen den Anlegestellen Jannowitzbrücke in der heutigen Stadtmitte und Treptow. Aus dem ersten Bierausschank an der Spree entwickelte sich das Gasthaus Zenner, das wahrlich Gastronomiegeschichte geschrieben hat. Benannt nach einem seiner langjährigen Pächter, dem Gastwirt Rudolf Zenner, existiert der 1955 auf historischem Boden entstandene Neubau eines gastronomischen Großbetriebes noch immer und nimmt mittlerweile eine Sonderstellung unter den wenigen verbliebenen historischen Gaststätten und Ausflugslokalen ein. Als Folge der zunehmenden Industrialisierung wurde zwischen 1876 und 1878 auf rund 160 Hektar der Treptower Park durch den Gartenbaudirektor Gustav Meyer angelegt als „Lunge zum Atmen für die Menschen aus ihren elenden Behausungen“.

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